Klares Floatglas enthält mehr Eisen, wodurch es eine grüne Färbung und eine etwas geringere Lichtdurchlässigkeit aufweist. Eisenarmes Glas hat einen geringeren Eisengehalt, bietet eine höhere Klarheit, bessere Farbneutralität und eine höhere Durchlässigkeit für sichtbares Licht – allerdings zu höheren Kosten.
Diese beiden Glasarten mögen auf den ersten Blick ähnlich aussehen, aber ihre Unterschiede werden schnell deutlich – insbesondere in Bezug auf Licht, Farbe und Kosten. In diesem Leitfaden erklären wir Ihnen, was sie voneinander unterscheidet und wann es sich lohnt, das eine gegenüber dem anderen zu bevorzugen.

Was ist der tatsächliche Unterschied zwischen klarem Floatglas und eisenarmem Glas?
Auf den ersten Blick ist Glas einfach nur Glas – klar, glatt und transparent. Wenn Sie jedoch jemals bemerkt haben, dass einige Platten leicht grünlich erscheinen, während andere vollkommen farblos sind, dann haben Sie den Unterschied gesehen, den Eisen bewirken kann. Dieser Grünstich ist keine optische Täuschung – er ist im Glas selbst eingebrannt und wird durch den natürlichen Eisengehalt verursacht, der in den meisten Rohstoffen enthalten ist.
Klares Floatglas, das am häufigsten für Fenster und Türen verwendete Glas, enthält mehr Eisen. Bei eisenarmem Glas hingegen ist dieser Anteil auf einen Bruchteil reduziert. Diese einzige Änderung verändert alles, von der Farbwahrnehmung bis hin zur Lichtdurchlässigkeit. Es ist ein kleines Detail mit überraschend großen Auswirkungen – und wenn Sie es verstehen, können Sie bessere Entscheidungen treffen, egal ob Sie ein Haus entwerfen, eine Galerie einrichten oder Materialien für den gewerblichen Gebrauch auswählen.
Schauen wir uns also einmal genauer an, um was es sich bei diesen beiden Glasarten handelt, wie sie sich unterscheiden und warum die eine für Ihr Projekt besser geeignet sein könnte als die andere.
Was ist Klarglas und warum ist es die Standardoption?
Seit Jahrzehnten ist klares Floatglas die Grundlage für moderne Verglasungen. Es wird im Floatverfahren hergestellt, bei dem geschmolzenes Glas auf einem Bett aus geschmolzenem Zinn schwimmt, wodurch eine glatte, flache Scheibe mit gleichmäßiger Dicke entsteht. Es ist das Glas, das Sie in alltäglichen Fenstern, Tischplatten, Bilderrahmen und Innenwänden sehen.

Aber der Name „klar“ ist etwas großzügig. Standard-Floatglas enthält etwa 0,1 % Eisenoxid, und diese winzige Menge verleiht dem Material eine leicht grüne Färbung. In dünnen Scheiben ist es kaum zu erkennen. Wenn das Glas jedoch dicker wird – oder wenn Sie mehrere Scheiben übereinanderlegen –, wird die Farbe deutlicher sichtbar, insbesondere wenn man es vom Rand aus betrachtet.
Dennoch hat dieses Glas seinen Platz verdient. Es ist weit verbreitet, kostengünstig und vielseitig einsetzbar. Sie können es schneiden, temperieren, laminieren oder beschichten, um die Energieeffizienz zu verbessern. In den meisten allgemeinen Anwendungen erledigt es seine Aufgabe ohne Probleme.
Allerdings kann der Grünstich ein Nachteil sein, wenn Farbtreue, Lichtdurchlässigkeit oder visuelle Neutralität wirklich wichtig sind. Und hier kommt eisenarmes Glas ins Spiel.
Was ist eisenarmes Glas und wodurch zeichnet sich eisenarmes Glas aus?
Eisenarmes Glas basiert auf derselben Idee, wird jedoch aus reineren Materialien hergestellt. Der bei seiner Herstellung verwendete Quarzsand hat einen weitaus geringeren Eisengehalt, oft nur 0,01 %. Diese einzige Änderung entfernt den Grünstich fast vollständig und liefert ein Ergebnis, das oft als „wasserweiß“ oder „extra klar“ bezeichnet wird.

Es ist schwer, das nicht zu sehen, wenn man sie einmal nebeneinander verglichen hat. Eisenarmes Glas wirkt hell, neutral und farbtreu – selbst bei dicken Scheiben. Seine Kanten sind hell oder leicht blau statt grün, und es lässt mehr sichtbares Licht durch, typischerweise etwa 91–92 % im Vergleich zu 83–85 % bei normalem Glas.
Diese Klarheit ist nicht nur ein optischer Bonus. Das hat Auswirkungen auf die reale Welt: Displays wirken schärfer, Räume erscheinen heller und architektonische Linien wirken klarer. Aus diesem Grund wird eisenarmes Glas häufig in Ausstellungsräumen, Museen, Ladenfronten und luxuriösen Badezimmern verwendet. Es ist die Art von Glas, die sich zurückhält und alles dahinter in den Mittelpunkt rückt.
Nachdem wir nun die beiden Typen definiert haben, wollen wir sie miteinander vergleichen – denn die Unterschiede gehen über das Aussehen hinaus.
Klarglas vs. eisenarmes Glas: Wesentliche Unterschiede hinsichtlich Klarheit, Farbe und Kosten
| Besonderheit | Klares Floatglas | Eisenarmes Glas |
| Klarheit | Leichte Trübung in dicken Scheiben | Ultraklare, scharfe Sicht |
| Farbe | Grünlicher Farbton, an den Rändern sichtbar | Neutrales, farbloses Aussehen |
| Lichtdurchlässigkeit | ~83–85% | ~91–92% |
| Farbgenauigkeit | Leichte Verzerrung | Farbgetreue Wiedergabe |
| Kosten | Niedriger | 20–40 % höher |
| Stärke | Wie eisenarm | Wie klares Floatglas |
| Thermischer Effekt | Blockiert etwas mehr Sonnenwärme | Überträgt mehr Sonnenenergie |
| Ökologische Auswirkungen | Leichter zu recyceln, mehr Bruchglas | Geringerer Einsatz von Altglas, höherer Energieverbrauch |
Obwohl sowohl klares Floatglas als auch eisenarmes Glas aus denselben Grundmaterialien hergestellt werden und denselben Herstellungsprozess durchlaufen, gehen die Unterschiede zwischen ihnen weit über die Oberfläche hinaus. Sie unterscheiden sich darin, wie sie mit Licht umgehen, wie sie in der Praxis wirken, wie sie mit Wärme und Farbe interagieren – und sogar darin, wie sie bepreist und recycelt werden. Lassen Sie uns die einzelnen Unterschiede durchgehen, damit Sie nicht nur verstehen, was sie voneinander unterscheidet, sondern auch, warum diese Unterschiede in der Praxis von Bedeutung sind.
Klarheit
Klarheit ist der sichtbarste Unterschied – und wohl auch der wichtigste. Standard-Klarglas ist trotz seines Namens nicht vollkommen klar. Es enthält natürliche Eisenverunreinigungen, die Teile des sichtbaren Spektrums absorbieren und streuen, insbesondere im blauen und violetten Bereich. Das führt zu einem leicht trüben oder gedämpften Effekt, der besonders bei dickem Glas auffällt.

Eisenarmes Glas hingegen wurde entwickelt, um diese Verunreinigungen zu reduzieren. Durch die Verwendung hochreiner Rohstoffe wird der größte Teil des Eisens entfernt, das zu optischen Verzerrungen führt. Das Ergebnis ist das, was viele in der Branche als „wasserweißes“ Glas bezeichnen: optisch neutral, scharf und frei von jeglicher erkennbaren Tönung. Wenn man zwei Teile nebeneinanderlegt, fällt der Unterschied sofort ins Auge – besonders, wenn man sie von der Kante aus betrachtet.
Wenn Sie also eine möglichst klare Sicht benötigen – sei es für ein luxuriöses Interieur, eine Kunstgalerie oder eine hochwertige Ausstellung – bietet Ihnen eisenarmes Glas einen offenen, ungehinderten Blick, den herkömmliches Floatglas einfach nicht bieten kann.
Farbdarstellung
Neben Klarheit kommt auch Farbe ins Spiel. Die grüne Färbung von klarem Floatglas ist bei kleinen Scheiben kaum wahrnehmbar, wird jedoch mit zunehmender Dicke deutlicher. Die Kante einer 12 mm oder 19 mm starken Klarglasscheibe kann beispielsweise deutlich grün – manchmal sogar dunkelgrün – erscheinen. Diese Färbung überträgt sich auch auf die Sicht durch die Oberfläche, dämpft die Farben subtil und verleiht allem, was durch das Glas gesehen wird, einen kühlen Ton.
Eisenarmes Glas vermeidet dies, indem es den Eisengehalt, der den Grünstich verursacht, minimiert. Es bleibt fast vollständig neutral, mit nur einer schwachen bläulichen oder aquamarinfarbenen Tönung an den Rändern, selbst bei sehr dicken Stücken. Was Sie durch sie hindurch sehen, ist das, was tatsächlich da ist: Weiß erscheint weiß, Rot bleibt lebendig, und der Gesamteindruck ist natürlich und echt. Deshalb wird es häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen eine genaue Farbwiedergabe entscheidend ist, von Verkaufsvitrinen bis hin zu Kunstrahmen.
Lichtdurchlässigkeit
Der Unterschied im Eisengehalt verändert nicht nur die Farbe, sondern wirkt sich auch direkt darauf aus, wie viel Licht durchgelassen wird. Standardmäßiges klares Floatglas lässt bei einer Dicke von 6 mm in der Regel etwa 83–85 % des sichtbaren Lichts durch. Der verbleibende Prozentsatz wird absorbiert oder reflektiert, hauptsächlich aufgrund des Eisens.
Eisenarmes Glas, das weit weniger von diesem absorbierenden Material enthält, lässt bei gleicher Dicke 91–92 % des sichtbaren Lichts durch. Das klingt vielleicht nicht besonders dramatisch, aber bei einer großen Installation – wie einer ganzen Fensterwand oder einem Ausstellungsraum – macht es einen Raum spürbar heller und klarer.
Bei dieser verbesserten Lichtdurchlässigkeit geht es nicht nur um das Aussehen. In einigen gewerblichen und industriellen Anwendungen zählt jedes Prozent Tageslicht – sei es zur Senkung der Kosten für künstliche Beleuchtung in einem Gebäude oder zur Maximierung des Solarenergieertrags in einer Photovoltaikanlage. Aus diesem Grund ist eisenarmes Glas die Standardwahl für Solaranwendungen und tageslichtoptimierte Architektur.
Kosten
Hier kommt der Kompromiss ins Spiel. All diese zusätzliche Klarheit und Leistung hat ihren Preis. Eisenarmes Glas kostet in der Regel zwischen 20 % und 40 % mehr als herkömmliches klares Floatglas, je nach Region, Dicke und Lieferant. In einigen Fällen – insbesondere bei größeren oder speziell angefertigten Größen – kann der Preisunterschied sogar noch höher ausfallen.

Dieser Preisaufschlag spiegelt nicht nur die reineren Rohstoffe wider, die in eisenarmem Glas verwendet werden, sondern auch den kontrollierteren Herstellungsprozess, der zur Aufrechterhaltung seiner Qualität erforderlich ist. Da die Nachfrage im Vergleich zu klarem Float geringer ist, wird es nicht immer im gleichen Umfang hergestellt, was bedeutet, dass weniger Kosteneinsparungen durch das Volumen erzielt werden können.
Für manche Käufer sind diese höheren Kosten angesichts der Vorteile durchaus gerechtfertigt. Für andere, insbesondere bei Projekten, bei denen das Aussehen keine entscheidende Rolle spielt, bietet Standard-Floatglas ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis. Es kommt wirklich darauf an, was das Glas leisten muss: Wenn es nur stabil und transparent sein muss, reicht Floatglas aus. Wenn es darum geht, das Aussehen oder die Haptik von etwas zu verbessern, rechtfertigt eisenarmes Glas die Kosten.
Festigkeit und Verarbeitung
Überraschenderweise ist die mechanische Festigkeit beider Glasarten nahezu identisch. Sowohl klares Floatglas als auch eisenarmes Glas sind Kalk-Natron-Silikatglas und weisen nach dem Tempern dieselben grundlegenden physikalischen Eigenschaften auf: Härte, Zugfestigkeit, Elastizitätsmodul usw.
Beide können mit denselben Fertigungstechniken gehärtet, laminiert, gebohrt und beschichtet werden. Nach dem Tempern sind sie unabhängig vom Eisengehalt vier- bis fünfmal fester als im geglühten Zustand. Und in Sicherheitsanwendungen – wie Duschkabinen, Geländern oder Ladentüren – bieten beide Typen bei ordnungsgemäßer Verarbeitung die gleiche Leistungsfähigkeit.
Der einzige kleine Nachteil ist, dass die höhere optische Klarheit von eisenarmem Glas Oberflächenfehler wie Kratzer oder Flecken deutlicher sichtbar machen kann. Das bedeutet nicht, dass es zerbrechlicher ist – nur, dass Unvollkommenheiten deutlicher sichtbar werden. Bei hochwertigen Projekten wird in der Regel besonders sorgfältig mit den Materialien umgegangen und gereinigt, um das makellose Aussehen zu erhalten.

Thermische Leistung
Aus thermischer Sicht verhalten sich beide Glasarten hinsichtlich Leitfähigkeit und Ausdehnung ähnlich. Es gibt jedoch einen Unterschied darin, wie sie mit Sonnenenergie interagieren.
Klares Floatglas absorbiert aufgrund seines höheren Eisengehalts etwas mehr Infrarotstrahlung. Das bedeutet, dass es einen geringfügig niedrigeren Sonnenwärmegewinnkoeffizienten (SHGC) aufweist, was dazu beitragen könnte, die Wärmeentwicklung in heißen Klimazonen zu reduzieren – allerdings ist dieser Effekt nur geringfügig. Eisenarmes Glas mit geringerer Absorption lässt mehr Sonnenenergie durch. Dies kann bei passiver Solartechnik oder in Gebäuden in kalten Klimazonen von Vorteil sein, wo es wünschenswert ist, mehr Wärme aus dem Sonnenlicht zu gewinnen.
In der Praxis verfügen die meisten modernen Fenstersysteme über Low-E-Beschichtungen (Low-E) oder Tönungen, die eine wesentlich größere Rolle bei der Regulierung des Wärmegewinns oder -verlusts spielen. Ob das Glas unter diesen Beschichtungen eisenarm oder Standard-Floatglas ist, spielt nach dem Aufbringen dieser Schichten keine große Rolle mehr. Bei unbeschichteten Anwendungen wie Gewächshäusern, Sonnenkollektoren oder Displaygehäusen kann die höhere Sonneneinstrahlung von eisenarmem Glas jedoch messbare Vorteile bieten.
Umweltauswirkungen
Schließlich stellt sich noch die Frage der Nachhaltigkeit. Die Glasherstellung ist ein energieintensiver Prozess, und keiner der beiden Typen ist von Natur aus „umweltfreundlich“. Beide Verfahren erfordern das Schmelzen von Rohstoffen bei hohen Temperaturen und verursachen dabei CO₂-Emissionen.
Allerdings hat klares Floatglas einen leichten Vorteil hinsichtlich des Recyclinganteils. Da die Farbtoleranz größer ist, können Hersteller mehr recyceltes Altglas (sogenanntes Bruchglas) in der Charge verwenden, ohne sich Gedanken über den Eisengehalt machen zu müssen. Dies trägt zur Reduzierung des Rohstoffverbrauchs und des Energieverbrauchs bei.
Eisenarmes Glas hingegen erfordert sauberere Rohstoffe. Es kann nur Bruchglas aus anderen eisenarmen Chargen verwendet werden, was das verfügbare Angebot einschränkt. Infolgedessen kann es sein, dass einige eisenarme Gläser einen geringeren Recyclinganteil und einen etwas höheren Kohlenstoffgehalt pro Quadratmeter Produkt aufweisen.
Andererseits kann eisenarmes Glas nach seiner Installation zur Energieeffizienz beitragen – entweder durch eine bessere Tageslichtnutzung oder durch eine Steigerung der Effizienz von Solaranlagen. Die Nettoauswirkungen auf die Umwelt hängen also nicht nur davon ab, wie das Glas hergestellt wird, sondern auch davon, wie es verwendet wird.
Wann sollte klares Floatglas verwendet werden?
In den meisten Gebäuden ist klares Floatglas nach wie vor die Standardausführung. Die Kombination aus Erschwinglichkeit, Festigkeit und Flexibilität macht es ideal für einfache Fenster, Innentüren, Spiegel und Standardverglasungen. Wenn Sie sich keine Gedanken über eine perfekte Farbwiedergabe machen müssen – oder wenn das Glas so dünn ist, dass die Grünfärbung nur geringfügig ist –, ist klares Floatglas die praktische Wahl.

Dies ist besonders häufig bei gerahmten Anwendungen wie Bilderglas oder Doppelglasfenstern der Fall, bei denen Randverfärbungen und Farbverzerrungen nicht sichtbar sind. Die weltweite Verfügbarkeit erleichtert auch die Beschaffung für Projekte mit engem Zeitplan oder Budget.
Wenn Sie also an einem kostensensiblen Bauprojekt arbeiten oder einen gewerblichen Raum ausstatten, in dem das Glas nicht auffallen soll, ist Standard-Floatglas wahrscheinlich die richtige Wahl.
Bei Projekten, bei denen das Glas selbst eine Hauptrolle spielt – oder bei denen das, was sich hinter dem Glas befindet, wichtiger ist –, rechtfertigt Low-Iron jedoch seinen höheren Preis.
Wann sollte man eisenarmes Glas wählen?
Bei eisenarmem Glas geht es nicht darum, auffällig zu sein – es geht darum, unsichtbar zu sein. Das ist seine Kraft. Wenn Klarheit entscheidend ist – egal, ob Sie Kunstwerke rahmen, Waren präsentieren oder eine Luxusdusche entwerfen – hilft eisenarmes Glas dabei, Ablenkungen zu vermeiden. Es sorgt dafür, dass Farben originalgetreu wiedergegeben werden, kein Licht unnötig verloren geht und Kanten nicht grün leuchten.
In Museen und Galerien geht es darum, das zu präsentieren, was sich dahinter verbirgt, und nicht das Glas selbst. In Verkaufsauslagen, insbesondere für Schmuck, Elektronik oder Kosmetika, lässt eisenarmes Glas Produkte lebendiger und ansprechender wirken. Architekten verwenden es für Treppengeländer, Vorhangfassaden und rahmenlose Trennwände, wenn sie ein klares, offenes Erscheinungsbild erzielen möchten.

Und abgesehen vom Aussehen hat eisenarmes Glas auch einen Leistungswert. Bei Solarzellen und Gewächshausverglasungen bedeutet eine höhere Lichtdurchlässigkeit, dass mehr Energie gesammelt wird oder das Wachstum gefördert wird. Es ist ein kleiner Gewinn, der sich mit der Zeit summieren kann.
Kurz gesagt: Wenn das Aussehen Teil der Leistung ist, ist eisenarm die richtige Wahl.
Fazit: Die richtige Wahl treffen
Es gibt keine falsche Antwort – nur unterschiedliche Prioritäten. Klares Floatglas bietet Zuverlässigkeit und Wertigkeit. Es ist aus gutem Grund überall zu finden: Es ist für die meisten Anwendungen gut genug, und die grüne Färbung ist nur in bestimmten Situationen ein Problem.
Bei eisenarmem Glas hingegen geht es darum, noch einen Schritt weiter zu gehen. Es beseitigt den einzigen sichtbaren Makel von Standardglas und lässt das Licht – und alles hinter dem Glas – so klar wie möglich durchscheinen.
Hier ist also die Faustregel: Wenn es auf Klarheit ankommt, wählen Sie eisenarm. Wenn dies nicht der Fall ist, bleiben Sie beim Standard-Float.
Denn letztendlich geht es bei der Auswahl des richtigen Glases nicht nur um das Glas selbst, sondern darum, was die Menschen sehen sollen, wenn sie hindurchschauen.
Häufig gestellte Fragen: Eisenarmes Glas vs. Klarglas
Wie wird eisenarmes Glas auch genannt?
Eisenarmes Glas wird oft als ultraklares, extraklares oder wasserweißes Glas bezeichnet. Auch die Hersteller haben ihre eigenen Markennamen – wie Starphire, Optiwhite, Diamant und UltraClear.
Ist eisenarmes Glas stärker oder haltbarer als Standardglas?
Nein, die Stärke ist im Wesentlichen dieselbe. Der Unterschied liegt im Aussehen, nicht in der strukturellen Leistung. Beide können gehärtet, laminiert oder beschichtet werden.
Wie viel kostet eisenarmes Glas zusätzlich?
Im Durchschnitt müssen Sie für eisenarmes Glas mit 20 % bis 40 % höheren Kosten rechnen. Der Aufpreis spiegelt die höhere Reinheit der Materialien und den kontrollierten Produktionsprozess wider.
Kann ich Beschichtungen auf eisenarmem Glas verwenden?
Absolut. Eisenarmes Glas wird häufig als Grundlage für Hochleistungsverglasungen verwendet, darunter Low-E-, Antireflex- und Sonnenschutzbeschichtungen. Da sie neutraler sind, sehen Beschichtungen auf eisenarmem Glas in der Regel sauberer und gleichmäßiger aus.
Benötige ich für dicke Scheiben immer eisenarmes Glas?
Nicht unbedingt. Je dicker das Glas jedoch ist, desto deutlicher wird die grüne Färbung bei Standard-Floatglas. Bei dicken Balustraden, Tischplatten oder Laminaten wird häufig eisenarmes Glas gewählt, um einen starken Grünstich zu vermeiden.







